Paartherapie – Paarberatung – Beziehungsberatung
Beziehungsprobleme und Paar-Konflikte
An den Beginn einer Beziehung haben Paare immer sehr schöne Erinnerungen. Umso frustrierender wird dann manchmal die Realität erlebt, in der man sich einige Jahre später wiederfindet. Und das ist dann häufig Anlass für Beziehungsprobleme und wiederkehrende Paar-Konflikte, die eine Paartherapie notwendig werden lassen:
- Man funktioniert nur noch, weil neben Beruf, Hausarbeit und Kinderbetreuung keine Zeit mehr bleibt, sich in der Beziehung um die eigenen Bedürfnisse als Paar zu kümmern;
- kleine ‚Besonderheiten‘ im Verhalten des Partners/ der Partnerin, die man anfangs noch ganz nett oder etwas schrullig fand, sind jetzt nur noch nervig oder enttäuschend;
- statt Freude, Nähe und Geborgenheit, die man anfangs in der Partnerschaft erlebt hat, spürt man jetzt nur noch Distanz, man fühlt sich allein gelassen mit den Problemen;
- wo früher das Zusammensein als Kraft-spendend erlebt wurde, ist es jetzt oft frustrierend und raubt einem die letzte Energie.
Was sind die Ursachen für solche Beziehungsprobleme und Paar-Konflikte?
- Hinter den Problemen verbergen sich häufig ungünstige Verhaltens- und Kommunikationsmuster des Paares.
- Manchmal sind es aber auch einfach überfordernde Umstände, welche die Partnerschaft in Mitleidenschaft ziehen: z. B. die Doppelbelastung von Beruf und Haushalt, Krankheit, die Pflege von Angehörigen, finanzielle Probleme, Unfälle im Familienkreis und deren Folgewirkungen, ….
- Aber auch überwältigende, traumatisierende Erlebnisse, wie z. B. Untreue, übergriffiges Verhalten oder andere Formen von Gewalt, bringen eine Beziehung im Regelfall schnell an die Grenze zum Beziehungsabbruch.
Paartherapie – Paarberatung – Beziehungsberatung – Trennungs-Mediation: Warum therapeutische Unterstützung?
In den meisten Fällen lassen sich diese Probleme gut lösen. Allerdings gelingt das selten, wenn man dabei auf sich allein gestellt ist. Denn der Umgang mit Konflikten und die Begleitung von Veränderungsprozessen erfordern Expertenwissen. Deshalb ist im Regelfall die Unterstützung durch einen erfahrenen Therapeuten notwendig. Jedoch wird die erfolgreiche Lösung umso schwieriger, je länger man die Inanspruchnahme von Unterstützung hinauszögert. Denn negative Emotionen schränken die Fähigkeit zur Verhaltensänderung deutlich ein. Und je länger die Beziehungsprobleme andauern, umso stärker werden die negativen Emotionen und umso stabiler werden die problematischen Verhaltensmuster. Ohne die externe Unterstützung ist dann eine positive Wende kaum noch zu schaffen. Im Gegenteil: jeder gescheiterte Lösungsversuch frustriert noch mehr und verstärkt die negative Beziehungsdynamik.
Therapeutische Unterstützung bei der Bewältigung von Beziehungskrisen ist vor allem dann unverzichtbar, wenn diese Krise bereits Spuren bei einem der Partner im Stressbewältigungs-System (= autonomes Nervensystem) hinterlassen hat. Das erkennt man daran, dass bei mindestens einem der Beziehungspartner
- immer wieder, auch bei kleineren Anlässen, übermächtige Wut oder massiver Ärger zu Tage tritt oder
- häufig ein überwältigendes Gefühl von lähmender Resignation und tiefer Frustration auftaucht.
In diesen Fällen ist es wichtig, zunächst einmal diese mentalen ‚Tretminen‘ zu entschärfen, bevor man erfolgreich an der Verbesserung der Beziehungsdynamik arbeiten kann.
Aber auch dann, wenn ein oder beide Partner vorhaben, die Beziehung zu beenden, ist die Einschaltung eines kompetenten Therapeuten als Trennungs-Mediator sinnvoll. Dieser kann dabei helfen, den emotionalen Schaden bei allen Beteiligten möglichst gering zu halten. Dies ist besonders dann wichtig, wenn auch Kinder von der Trennung betroffen sind.
Paartherapie – Paarberatung – Beziehungsberatung – Trennungsmediation: Besser allein oder zu zweit?
Häufig ist eine Einzeltherapie deutlich effizienter, als wenn beide Beziehungspartner gemeinsam in Therapie gehen. Grund dafür sind die negativen Gefühle, welche die beiden wechselseitig ständig antriggern. Das hat die Folge, dass diese negativen Gefühle sehr viel Raum einnehmen. Dieser Effekt ist in der Einzeltherapie deutlich geringer. Das führt dazu, dass man sich wesentlich schneller und mehr mit der Gestaltung einer besseren Zukunft befassen kann. Und Paartherapie ist immer auch in hohem Maß Persönlichkeitsentwicklung, zumindest für einen der beiden Partner.
Dies gilt ganz besonders, wenn das Leiden oder die Motivation für Veränderung eher einseitig ist, also vor allem einer der beiden Partner
- sich verletzt fühlt,
- sich in der Beziehung unterlegen fühlt,
- unter dem Verhalten des Partners leidet.
Wenn es einem der beiden Partner gelingt, das eigene Verhalten in der Beziehung zu verändern und weiter zu entwickeln, führt das immer auch zu Veränderungen im Verhalten des anderen Partners.
Aber es gibt auch Situationen, in denen eine gemeinsame Therapie / Beratung sinnvoll ist: Wenn beide Beziehungspartner ähnliche Interessenlagen haben und keiner sich in der emotional schwächeren Position sieht. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn
- beide Partner unter den aktuellen Umständen leiden und auch
- beide Partner aufrichtig nach Lösungen suchen, auf welchem Weg wieder ein besseres Beziehungsverhältnis hergestellt werden kann.
In den meisten Fällen ist es ideal, wenn beide Partner einzeln arbeiten, und dies durch gemeinsame Therapie- oder Beratungs-Stunden ergänzen. Aber jedes Beziehungsproblem, jedes Paar hat eine eigene Dynamik. Und so muss auch in jedem Einzelfall entschieden werden, welche Vorgehensweise sinnvoll ist.
Paartherapie – Paarberatung – Beziehungsberatung – Trennungsmediation: Erste Schritte
Wenn Sie eine Paartherapie, Beziehungsberatung oder Trennungs-Mediation in Anspruch nehmen möchten, melden Sie sich einfach, am besten per Mail (buhl@psychotherapie-ammersee-muenchen.de). Dann können wir ein erstes, kurzes Telefonat vereinbaren. Danach ist auch eine Einschätzung möglich, welche Vorgehensweise für Sie am besten geeignet ist.